Carmen Heinrich geb. Hering

Thomas Wallner
schrieb am 14. Januar 2024 um 15.25 Uhr

Es ist eine zufällige Begegnung auf der Straße, ein übliches "Hallo" im vorbeigehen, ein paar Blicke die sich irgendwo treffen und sofort wieder verlieren.
Vielleicht sind es auch ein paar nette Worte
oder eine hitzige Diskussion. Doch meist bleibt kein weiterer Gedanke, kein weiterer Kontakt, keine gemeinsame Zeit im Freundes oder Bekanntenkreis.
So oder so ähnlich, verlaufen die meisten Kontakte zu unseren Mitmenschen. Denn es gibt keine Regel, kein Rezept, keine Garantie dafür, wer in unserem Herzen einen Platz bekommt, wer Teil unseres Lebens wird. Und oft verschwindet im Stress des Alltags, auch das Bewußtsein für die Leben anderer Menschen. Leider neigen wir dazu, unsere eigenen Probleme größer zu denken, als sie tatsächlich sind. Erst in Umständen wie diesem, wird uns klar, wie nichtig vieles und wie wichtig manches wirklich ist.
Umstände in denen unser Trieb, Dinge in Kategorien einzuordnen erlischt, das System einbricht und die Realität mit aller Härte zuschlägt.
Wir alle haben schon unsere Erfahrungen mit dem Verlust eines geliebten Menschen gemacht. Doch
Welche Worte findet man eigentlich für Menschen, denen der Boden unter den Füßen gebrochen ist, was sagt man jemandem, dem ein Teil seines Lebens genommen wurde?
Was sagt man den Partnern, die ihre Liebe, den Kindern die ihre Mutter, den Eltern die ihre Tochter, den Freunden, die ihre Freundin gehen lassen müssen?
Was sagt man überhaupt, wenn man ein völlig Fremder ist?
Schweigen?

Nein, es bleibt nur als Mensch in sich zu gehen und der Familie Hering/Heinrich von Herzen, Kraft und Mut zu wünschen.
Kraft um den Verlust zu tragen, Kraft um der Kinder willen, Mut um sich Hilfe und Trost bei Freunden zu holen, Mut um die Zukunft nicht aus dem Blick zu verlieren.

Mit allem Respekt und Anteilnahme-
Familie Böhme/Wallner